Malawi. Bau einer Schule in Yavundika Village/Lukalazi und Verpflegung für Schüler

Projektnummer: 124

Malawi-Schulprojekt 2016-18

Erfolge in schwierigen Zeiten

Furchtbare Hungersnöte herrschen derzeit in etlichen afrikanischen Ländern. Malawi hat es besonders schlimm getroffen: 2,8 Millionen Menschen hungern allein in diesem Land. Die wirtschaftliche Lage ist verheerend, die Infrastruktur schlecht.

Das Gebiet rund um Lukalazi, im Norden von Malawi, 10 km von der Stadt Mzuzu entfernt, verzeichnet eine der höchsten Analphabetenraten Malawis. Zum Teil ist es darauf zu führen, dass die Kinder dort einen langen und schwierigen Schulweg haben. Viele der Kinder müssen eine Strecke von zehn Kilometern laufen. Überdies handelt es sich teilweise dabei um unwegsames Gelände, sodass der Schulbesuch an der nächstgelegenen Schule nur sehr niedrig ausfällt.

Deshalb engagiert sich die Georg Kraus Stiftung in Kooperation mit Malawi Hilfe e.V. beim Bau einer Schule vor Ort.

Ein neuer Schulkomplex

Für die neue Schule wurde ein Grundstück von der Kommune kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Dorfmänner haben das Land gerodet und von Hand mit Pickel und Schaufel die Wurzeln, Sträucher und Bäume entfernt. Darüber hinaus beteiligen sie sich mit der Herstellung der Ziegel.

Im Frühjahr 2014 konnte ein Kindergarten eröffnet werden. Dort befindet sich auch zurzeit die Vorschule, die aber aufgrund von zu kleinen Räumlichkeiten in die neue Schule ausgelagert werden soll.

Im Frühjahr 2016 konnte mit dem Bau der Grundschule einschließlich Vorschulraum, Lehrerzimmer und Toiletten begonnen werden. Der restliche Bau der Primary School (5. bis 8. Klasse, Rektorzimmer, Bibliothek) wurde in 2017 fortgesetzt und wurde 2018 fertiggestellt. Die Schule beitet Raum für ca. 300 Schüler/-innen bieten (Klasse 1 bis Klasse 8) für Altersgruppen zwischen 4 und 14 Jahren.

Das Erziehungsministerium der Malawischen Regierung hat sich dazu verpflichtet, die Schule offiziell anzuerkennen und langfristig die Instandhaltung und Bezahlung der Lehrkräfte zu übernehmen.

Durch eine Investition in dieser stark unterentwickelten Region profitiert die gesamte Gemeinde: Denn die Mädchen und Jungen verbessern durch die Möglichkeit zur Bildung ihre Zukunftschancen.

Unterstützung nun auch durch Verpflegung für 320 Schüler

Die Georg Kraus Stiftung beteiligt sich seit 2018  bis heute auch an der Schulspeisung, da die Hungersnot im Norden Malawis extrem hoch ist. Dadurch wird doppelt geholfen: Die Eltern sind durch die Mahlzeit außer Haus finanziell entlastet und die Kinder müssen nicht hungrig lernen und können somit bessere Leistungen erbringen.